Der studentische Konvent spricht sich für eine kulturelle Nutzung der Räumlichkeiten auf dem Konversionsgelände aus. Zudem sollen die dort leerstehenden Wohnungen für studentisches und soziales Wohnen genutzt werden:
Bereits seit Jahren leiden Studierende in Bamberg unter den Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt. Die Mietpreise sind in den letzten zehn Jahren eklatant gestiegen und es ist derzeit kein Ende in Sicht. Einem Bericht des Unispiegel letzten Jahres zufolge ist Bamberg nach Hamburg die zweitteuerste Stadt für Studierende gemessen an deren Einkommen. [1]
Da in Bamberg derzeit noch immer akuter Wohnungsmangel besteht und hohe Mietpreise die Regel sind, muss günstiger Wohnraum für Studierende geschaffen werden. Zwar gibt es Bemühungen neue Wohnungen zu bauen, diese sind jedoch meist unverhältnismäßig teuer und somit nicht für Studierende als erschwinglich zu erachten.
Des Weiteren wird in den letzten Jahren der Raum für kulturelle Projekte immer weiter eingeschränkt. So ist es keinesfalls selbstverständlich für studentische Kulturprojekte Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt zu bekommen, vielmehr werden nicht nachvollziehbare Gründe vorgeschoben, um ebendies zu verhindern. Dies hat zur Folge, dass das kulturelle Leben, das sich neben der vermeintlichen „Hochkultur“ in Bamberg anzusiedeln versucht, mit vielen Hürden an seiner Entfaltung gehindert wird und die Stadt als auch das alltägliche Leben hier an Vielfalt einbüßt.
Nach dem Abzug der US-Streitkräfte aus Bamberg bietet sich nun die Gelegenheit den dadurch entstandenen Raum zu nutzen. Hierfür würden sich die ehemaligen Soldat*innenwohnungen entsprechend eignen, da sich hier die Möglichkeit durch die vorhandenen Strukturen bietet Wohngemeinschaften und Sozialwohnungen zu schaffen. Raum für Kultur wäre auch hier durch die Vielzahl der leerstehenden Verwaltungs- und Lagergebäude vorhanden, die nur noch ihrer Weiternutzung harren.
Der Studentische Konvent der Universität Bamberg fordert deshalb die Universitätsleitung der Universität Bamberg, insbesondere Frau Dr. Steuer-Fließer in ihrer Funktion als Kanzlerin und Verwaltungsratsvorsitzende des Studentenwerks, sowie das Studentenwerk Würzburg selbst dazu auf, die Gelegenheit zu nutzen, um sich für die Belange der Studierenden in diesem Felde einzusetzen
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